Schüler:innen aus drei Bremer Schulen unterstützten eine Podiumsdiskussion
Im Umgang mit Hate-Speech gebe es kein Patentrezept, aber man dürfe davor nicht zurückschrecken, sondern müsse sich wehren. „Jeder Einzelne ist wichtig!“, so ermutigte der Journalist Miodrac Soric die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Online-Veranstaltung, die Medien-Bildung-Demokratie gemeinsam mit der Vertretung der Freien Hansestadt Bremen bei der EU am 17. Juni organisierte. Moderiert wurde die Diskussion von Bartosz Dudek, dem Vorsitzenden von Medien-Bildung -Demokratie.
Sie stand unter dem Zitat „Hate-Speech ist wie Luftverschmutzung“, das von Dr. Magdalena Adamowicz stammte, die ebenfalls mitdiskutierte. Die parteilose polnische Europaabgeordnete ist die Witwe des Danziger Stadtpräsidenten Pawel Adamoviccz, der nach einer Hasskampagne der regierungsnahen Medien 2019 ermordet wurde. Wie die Luftverschmutzung mache der Hass nicht an internationalen Grenzen Halt. Daher engagiert sich die Polin auf europäischer Ebene für eine Freiheit von Hass. Hatespeech, Fakenews und Desinformation hängen für sie zusammen, gefährden die Demokratie. Sie setzt sich dafür ein, dass die internationale Menschenrechtskonvention um die Ächtung von Hassrede ergänzt wird und dass es auf europäischer Ebene gemeinsame Richtlinien gibt. Als Impfstoff gegen die Hassrede bezeichnete sie Bildung und Erziehung.
Quelle und weitere Informationen unter: https://medien-bildung-demokratie.de